Deutschland gilt seit Langem als treibende Kraft in der europäischen Fertigungsindustrie und wird Japan voraussichtlich noch in diesem Jahr als drittgrößte Volkswirtschaft der Welt ablösen. Als einer der wichtigsten Automobilstandorte der Welt und mit seiner langjährigen Erfolgsgeschichte im Bereich Technik und Ingenieurswesen setzt Deutschland inzwischen verstärkt auf lokale Liefer- und Produktionsmöglichkeiten, um die Abhängigkeit von Importen zu verringern, wirtschaftlich neue Impulse zu setzen und übergreifende Dekarbonisierungsziele zu erreichen. Damit ist Deutschland ein idealer Standort für Group14, um seine Expansionsstrategie in unmittelbarer Nähe zu Partnern und Investoren wie Porsche AG und BASF voranzutreiben.
Die Technologie von Group14 ist in der Unterhaltungselektronik bereits fest etabliert und soll im kommenden Jahr auch in Batterien für E-Fahrzeuge auf den Markt kommen. Damit steht das Unternehmen bei der Herstellung von Siliziumbatteriematerialien schon heute an der Spitze des Weltmarkts. Angesichts der steigenden Nachfrage nach E-Fahrzeugen hat Group14 seine Fertigungskapazitäten erfolgreich ausgebaut. Seine einzigartige modulare Produktionsstrategie will das Unternehmen nun weiter vorantreiben. So werden auch in Nordamerika sowie in Asien im Rahmen eines Joint Ventures mit SK gerade neue Werke errichtet.
Die entschlossene Haltung der Bundesregierung, weiter in erneuerbare Energien zu investieren, trug ebenfalls zur Entscheidung für Deutschland als Standort bei. Als erste Maßnahme übernahm Group14 dabei Schmid Silicon, zu dem auch ein Monosilan-Werk im Spreetal gehört. Mit dieser neusten Übernahme will Group14 eine sichere Versorgung mit Monosilan-Gas gewährleisten, den Zugang zu E-Fahrzeugen durch die lokale Herstellung von Batterien erleichtern und die wirtschaftliche Entwicklung der Region durch neue Industriearbeitsplätze ankurbeln.
In Phase I seiner europäischen Expansion wird Group14 sein fortschrittliche Technologie und Fertigungskompetenz nutzen, um das stillgelegte Monosilan-Werk im Spreetal wieder in Betrieb zu nehmen. Dazu soll das bisher 15-köpfige Team in Deutschland bis Ende 2024 um 65 zusätzliche Mitarbeiter erweitert werden, die auf die Bereiche Ingenieurwesen, Anlagenbedienung, Technik und Verwaltung verteilt werden. Das Einstellen neuer Mitarbeiter mit Fachkenntnissen in Chemieingenieurwesen, Maschinenbau und Elektrotechnik läuft bereits.
„Unsere Vision, die lokalen Lieferketten in der Batterieindustrie zu stärken, überschneidet sich eindeutig mit den Plänen Deutschlands, eine starke Wirtschaft für saubere Energien zu schaffen“, erklärt Rick Luebbe, CEO von Group14. „Mit unserer Investition in Deutschland wollen wir nicht nur näher an unseren Kunden und Partnern sein. Wir kommen auch einer sauberen Energiewirtschaft immer näher, die auf Produktionsverfahren der nächsten Generation setzt, um den Menschen vor Ort neue wirtschaftliche Möglichkeiten zu bieten.“
In den kommenden sechs Monaten wird Group14 in unmittelbarer Nähe zu Porsche AG, einem Kunden und Partner, seine erste europäische Niederlassung eröffnen. Die Pläne zur Umsetzung eines dritten Werks zur Herstellung aktiver Batteriematerialien (BAM-3) laufen währenddessen weiter, mit dem Ziel, europäische Automobil-OEMs mit lokal hergestellten Siliziumbatteriematerialien zu beliefern und neue Arbeitsplätze zu schaffen.